Hallo Forum,

nachdem ich mir einen der Zahllosen Berichte über Windows Vista durchgelesen hatte, bin ich über eine Sache gestolpert. Windows Vista bietet als Funktion die Beschleunigung des Rechners an, wenn zum Beispiel ein USB Memory Stick eingesteckt ist.

Ich habe daraufhin unseren Microsoft CSM gelöchert und der hat wiederrum in der Technik nachgefragt. So wie es aussieht, wird bei eingesteckten Memory Stick eine Prüfung dessen vorgenommen und wenn er schnell genug ist, wird angeboten, die Auslagerungsdatei dorthin auszulagern.

Dabei dachte ich dann sofort an den SD Slot des XPS 170, der ja leider bis auf SD Karten nichts liest und selbst bei SD keine Karten größer 2 Gyte unterstützt. Allerdings hat diese SD Schnittstelle einen Vorteil. Sie kann bis zu 20 MB/s an Daten schaufeln ohne den Prozessor zu belasten !

Nun hatte ich folgende Idee, die ich hoffentlich am Wochenende mal durchtesten kann.

* Schnelle SD Karte mit 1GB kaufen (150x oder schneller)
* Karte mit NTFS formatieren
* Auslagerungsdatei auf die Karte legen

Der Vorteil bei dieser Lösung wäre meines erachtens die Entkoppelung der Auslagerungsdatei von der normalen HD. Die Übertragungsrate ist natürlich geringer als bei der HD, allerdings sind die Zugriffszeiten traumhaft.

Was haltet Ihr von der Idee und wie könnte man testen, ob das ganze eine höhere Performance bringt?

mfg
Dirk

In diesem Artikel wird der Stick bei Vista für das Precaching genutzt:

[URL=http://www.winfuture.de/news,22340.html]Link zum Artikel bei Winfuture.de[/URL]

Weiterer Link zum Artikel bei computerwissen.de

[Edit durch Roberts: Aus Urheberrechtsgründen verweise bitte bei der Linkbenennung auf den Urheber der verlinkten Seite und setzte den Link in Fettschrift - Ich habe das jetzt für Dich gemacht, aber achte bitte künftig darauf.]

mfg
Dirk

@Roberts

Die Karte sollte sich eigentlich ganz normal mit NTFS formatieren lassen.

Ich vermute mal, das diese sich bei Dir ohne Probleme mit FAT32 aber nicht mit NTFS im internen Cardreader formatieren läßt?

Ich habe bisher nur 256MB Karten für die Digi CAM und 512MB Karten für den PDA. Die lassen sich einwandfrei mit NTFS formatieren. Allerdings können die Geräte diese dann nicht mehr lesen :O

Beim damaligen Test habe ich die Karten mit dem externen Cardreader formatiert. Ich werde es heute Abend mal mit dem Internen Port austesten und dann morgen mal das Ergebnis posten.

Hast Du noch einen externen Cardreader und andere SD Karten um einen Crosstest zu machen?

Ich Tippe mal drauf, das sich die Karte mit dem Dell Cardreader nicht verträgt. Ich mußte auch schon eine Karte umtauschen, die einfach nicht mit meinem Cardreader zusammenarbeiten wollte.

Meine Auslagerungsdatei habe ich fest auf 1 GByte einstellt. Beansprucht wird sie bei mir nur bei der Videobearbeitung, da dann die 2GByte nicht mehr ausreichen und bei WOW, wenn ich mehr als 4h am Stück spiele. Bei WOW geht dann die Performance ziemlich in den Keller. Kommst aber selten vor, das ich so lange Spiele

mfg
Dirk

Ich denke mal, dann dürfte die Karte defekt sein.

Bei der Erkennung der Karte hatte ich bisher keine Probleme,
die Karte, die damals nicht einwandfrei arbeitete hatte nach der Formatierung nur 132 MB statt 512MB.

Das einzige, was Du noch testen könntest, formatieren der Karte im PDA oder in einer Kamera. Da wird die Karte dann auf FAT16 formatiert. Alternativ, wenn Du ein Linux System hast, was mit Deinem Cardreader klar kommt, kannst Du die Karte damit formatieren, dann sollte es eventuell funktionieren.

Die Vorgehensweise in diesem Fall :

* Herunterladen einer Linux Live CD (z.B. Knoppix)
* Booten der Live CD
* Nach dem erfolgreichem Booten öffnen einer Shell
* Einstecken der SD Karte in den Cardreader
* Sofern der Automount nicht funktioniert
* "sudo su" eingeben, danach ist man root
* "mount /dev/sda1 /mnt" Damit mountet man die Karte nach /mnt
* Bei dem M170 ist der Cardreader sda1 bei dem M1710 sdc1 da Serial ATA als SCSI Device eingebunden wird.
* mit "cat /proc/partitions" überprüfen, ob das wir nun das richtige fornmatieren
* mit "mkfs.ext2 /dev/sda1" wird die SD Karte formatiert und alle NAND Gitter wieder genullt
* mit "mkfs.fat /dev/sda1" wird die SD Karte wieder mit einem Fat Dateisystem beglückt.

Vorsicht bei der Auswahl des Devices. Je nach Rechner kann SDA1 auch die interne Platte sein. Also genau anschauen !!!

Mit CFDISK habt ihr eine relativ gute Anzeige der Partitionen.

mfg
Dirk

Korrekt.

Die Modernen HiSpeed SD Karten haben allerdings keine NOR Gitter mehr, sondern NAND Gitter. Das macht sie zum einen schneller und zum anderen können sie mehr Schreibvorgänge ab. Laut der technischen Angaben 100000 Schreibvorgänge bei jeder Speicherzelle. Jetzt ist es aber so, das die NAND Matrix von einem intelligenten Kontroller verwaltet wird, der die Daten auf alle Speicherzellen verteilt. Das heißt, das sich dadurch die Anzahl der Schreibzugriffe erneut erhöht.

Wir setzen hier in der Firma Embedded Linux Clients als Thin Clients ein. Das Betriebssystem (Embedded Linux) und die Swap Datei liegen dabei im NAND Flash Speicher. Laut der Berechnung von Linware liegt der Ausfall des NAND Speichers bei einer theoretischen Benutzung von 40h pro Woche bei 10 Jahren. Der Nand Flash Speicher ist dabei übrigens eine SD Karte, die im inneren des Linware Client eingesteckt ist.

Bei den Preisen der SD Karten hätte ich selbst bei einem jährlichen Ausfall keine Probleme

mfg
Dirk

So, hier mal die Ergebnisse meines Feierabendtestes :O

Ich habe mir gestern bei MediaMarkt eine SanDisk 2GB SD Karte für 59€ gekauft.

Zuerst wurde die Karte in meiner Kamera getestet: Läuft
Dateisystem angeschaut, mit dem die Karte formatiert war: Fat16

Nun die Karte in den internen Reader des M170 : Wird erkannt
Karte auf Fehler überprüfen mir XP Boardmitteln : Keine Fehler
Karte mit Bordmitteln auf NTFS formatieren (ohne FDISK) : ohne Fehler
NTFS Partition getestet mit XP Bordmitteln : keine Fehler

* Swap Partition auf 0 gesetzt und Neustart
* Swap auf die Karte gesetzt. aha funktioniert
* Rechner durchgestartet und nach Swap geschaut

Das habe ich mir dann fast gedacht. Die Swap Datei wird früher initialisiert als der Kartreader.

Also neuer Versuch:

Szenario: Pinnacle Studio geöffnet und bearbeiteten und gespeicherten Film des letzen Winterurlaubs (seufz, ich brauche wieder Urlaub) geöffnet und als DVD umwandeln lassen. Dabei fängt der Rechner an zu Swappen.

Dabei liegt Pinnacle Studio auf der Internen HD
Der Orginal DV Film liegt auf USB Platte 1
Der Gerenderte Film wird auf USB Platte 2 geschrieben

* Swap wieder auf C
* Videobearbeitung geöffnet und rendering gestartet: 72 Minuten

* Swap auf 0 und reboot
* Swap auf SD und rendering gestartet: 42 Minuten

Also bringt die Auslagerungsdatei auf der SD Karte schon mal etwas, da es den Dateizugriff stark reduziert. Der Bottleneck ist in dem Fall tatsächlich der zeitgleiche Zugriff von Pinnacle und Swap auf die interne HD.

Ich werde das ganze am Wochenende einmal mit WoW testen. Mal schauen wie es dabei aussieht. Dann muß ich mit BootVis es nur noch hinbekommen, das der SD Kartreader vor dem Swap Dienst gestartet wird.

mfg
Dirk

Die Formatierung wurde wie folgt durchgeführt:

* Arbeitsplatz Doppelklick
* Rechte Maustaste auf SD Icon und Formatieren auswählen
* Dateisystem NTFS und Zuordnungseinheit auf Standard

Die Prüfung wie folgt:

* Arbeitsplatz Doppelklick
* Rechte Maustaste auf SD Icon und Eigenschaften auswählen
* Reiter Extras auswählen
* Jetzt Prüfen anklicken

Bei mir traten dabei keine Probleme auf. Die SD Karte ist von der Firma San Disk. Mit dieser Karte sollen die wenigsten Kompatibilitätsprobleme auftreten.

mfg
Dirk

@Kaktus621 : Leider bisher noch keine weiteren Ergebnisse. Ich brfürchte, der Treiber müßte Quasi wie beim SCSI oder SerialATA bei der Installation von XP mit F6 installiert werden, damit er direkt nach dem laden der HAL geladen wird.

@Roberts : Was sagt denn FDISK bei dir, wenn Du die SD Karte anschaust? Vielleicht wurde die Karte vom Hersteller als FAT16 konfiguriert. Dann erscheint die Auswahl NTFS bei der Formatierung auch nicht.

mfg
Dirk