Windows 11: Lüfter laufen ständig. Im Netzbetrieb schon fast auf Volllast, auch ohne Leistungsabruf

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    • Windows 11: Lüfter laufen ständig. Im Netzbetrieb schon fast auf Volllast, auch ohne Leistungsabruf

      Hallo,

      ich habe mir vor ca. einem halben Jahr ein XPS 9530 mit i7, RTX 4050 und Touchdisplay geholt.
      Ich arbeite im Bereich CAD, Rendering und mit der Adobe Suite und benötige gelegentlich etwas mehr Leistung.
      Schon von Beginn an hatte ich Probleme mit dem Gerät. Am Anfang ist mehrmals die Grafikkarte während des Arbeitens softwareseitig rausgeflogen und musste neu installiert werden.
      Auch das Touchpad litt manchmal an spontanen Ausfällen.
      Während ich diese beiden Probleme noch über diverse Updates loswerden konnte, trieb mich das Lüftergeräusch in den Wahnsinn.

      Von Anfang an war es da. Sobald ich 10-15min dransitze, egal ob nur zum surfen, für Office-Tätigkeiten, oder beim CAD, die Lüfter drehen hoch.
      Und sie bleiben konstant auf der Drehzahl. Wenn ich mehr Leistung abrufe oder das Netzgerät anstecke, wird das ganze aber nochmal um ein Vielfaches gesteigert.
      Da ist von konzentriertem Arbeiten nicht mehr zu reden.

      Meine Vermutung war von Anfang an die MyDell Temperaturregelung, oder eine unharmonische Hardwarekonfiguration. Da das Gerät noch neu war, konnte ich verschmutze Lüfter o.ä. ausschließen.
      Trotzdem schickte mir der Technische Support 2x jemanden um die Heat Sink Einheit und Lüfter zu tauschen...beide Male natürlich erfolglos. Aber beide Techniker versicherten mir auch, dass mein XPS wirklich ungewöhnlich laut ist.
      Im dritten Anlauf wurde dann das Mainboard getauscht (nebenbei bemerkt ein Gebrauchtes, wie der Techniker später sagte...was ich ziemlich schockierend finde). Damit ging das XPS sofort in die Überhitzung und war daraufhin nicht mehr benutzbar :(

      Ich habe dann ein komplett neues Notebook verlangt und auch bekommen. Leider habe ich hier dasselbe Problem. Ich habe bei diesem aber zumindest das Gefühl, dass die Lüfter wieder etwas runterfahren wenn ich das Netzkabel ziehe und keine Leistung abrufe.
      Natürlich habe ich Google und auch die Forensuche bemüht. Es gibt tatsächlich auch ähnliche Fälle, aber die Lösungen sind leider nicht mehr aktuell und anwendbar.
      In einem anderen Forum beschreibt auch jemand wie er seins durch Einstellungen wieder leise bekommen hat. Nur leider funktioniert das alles nicht unter Windows 11 und mit der Dell Software auf meinem XPS.
      Auch habe ich mit einem anderen XPS Nutzer geschrieben der mir ebenfalls bestätigte dass seins leise ist und die Lüfter wirklich nur bei Arbeit aufdrehen.

      Eine Feststellung die ich gemacht habe ist,dass er unter MyDell im Modus "optimiert" viel ruhiger ist im Leerlauf als im Modus "ruhig". Das ist auch reproduzierbar und bestätigt meine Theorie, dass es am Dell eigenen Temperaturmanagement liegen könnte.

      Hat jemand ein ähnliches Problem, oder einen Lösungsansatz für mich? Ich bin im Großen eigentlich zufrieden mit dem XPS, bzw. finde ich nichts vergleichbares, wo ich auch einen guten Support im Problemfall habe.

      Beste Grüße
      Mukka
    • Dell hat (wohl aus Hitzegründen) bei dem (meinen) XPS 9500 die CPU-Leistung über ein BIOS Update gedrosselt.

      Im normalen Betrieb merkt man es kaum.
      Da ich aber regelmäßig ein Backup meines Systems erstelle, hat es mich gewundert, dass die Backup-Datei nach einem BIOS Update plötzlich 1/3 größer wahr, obwohl die zu komprimierende Datenmenge etwa gleich blieb.

      Dell ist leider auch nicht mehr das was es mal war.
      Gruß
      Al

      DELL XPS 15 9500, (Microsoft Surface Pro 2, Apple Macbook Air 13), 16/8/8GB RAM, 2x512/128/256GB SSD's, Intel WiFi, WWAN 5520/5530/5540/5550/5560/5600/5620 (Ericsson 3507/3607/5521) HSPA/GPS, USB 3.1 Type C, TPM-Chip, Fingerprint-Reader, DE-Backlight Keyboard's, Win 10 Pro 64Bit
    • Könntest Du z.B. mit HWiNFO oder ähnlichem Tool schauen ob die CPU auch ohne Last sehr hoch taktet bei dem beschriebenen Lüfterverhalten?
      Kann mir fast nicht vorstellen, das dieses Lüfterverhalten gar keinen Grund hat.
      Und so viel Angst kann Dell vor zu hohen Temps nun auch nicht haben... Könnte man die NB-Produktion ja direkt aufgeben.

      Wie man häufiger liest, sind wohl auch einige Einstellmöglichkeiten in der Leistungsverwaltung/Energieverwaltung seit Windows 11 entfernt worden.
      Da drängt sich dann die Überlegung auf mit einem OC-Tool diese Einflußnahme zumindest teils zurückzuholen. Man kann schließlich auch underclocken.
      Bestimmt finden sich One-Click-Einstellungen wie "Diasable CPU-Boost" oder "Balanced Performance" Damit würde ich anfangen.
      Einen Versuch wäre es sicher wert.
      ThrottleStop kann für Notebooks verschiedene Profile anlegen, die automatisch im Netzbetrieb/Akkubetrieb verwendet werden.
      • Eigenbau Zockerbude
      • MX 11 für mich Urlaub + Manchmal noch XPS 1730
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von stahlkunst ()

    • Danke für eure Antworten. Ich habe mir HWinfo mal runtergeladen und über einen Online Benchmarktest etwas Leistung gefordert um die Kühlung in Fahrt zu bringen.
      Danach liefen die Lüfter noch und ich habe die CPU Taktung ausgelesen

      [Blockierte Grafik: https://i.ibb.co/MSmKt4F/Unbenannt.jpg]

      Kurzzeitig waren alle Kerne im grünen Bereich (linkes Bild), die meiste Zeit aber eher im gelben (rechtes Bild). Und das auch Minuten nach dem Test.
      Ohne Netzkabel hat sich nach wenigen Minuten wieder alles im Grünen Bereich eingependelt und die Lüfter sind ausgegangen.
      Mit eingestecktem Netzkabel bleiben sie im gelben Bereich der Auslastung (3-4k Mhz) und die Lüfter laufen munter weiter.

      Wie kann ich das interpretieren? Warum wird die CPU belastet wenn ich den Akku lade? Bei der Akkukapazität kann ich auch von ausgehen, dass es überwiegend am Strom hängen wird.
    • Als erstes würde ich nun einen neuen Ernergiesparplan erstellen.
      Unter WIN 11: Systemsteuerung -> Alle Steuerungselemente -> Energieotionen

      Zunächst sieht man dort welches Profil aktiv ist. Weiter Energiesparpläne einblenden und schauen was das System sonst noch zu bieten hat.
      Die vorhandenen würde ich so wie sie sind belassen. Nach Durchsicht auch der "Erweiterten Enegieoptionen" und ev. ein paar Notizen
      einen neuen Plan anlegen. Man verstellt so halt nix versehentlich.

      Einen neuen erstellst Du mit einem Klick links am Rand auf "Energiesparplan erstellen"
      Dabei würde ich auf jeden Fall immer die Option "Leistung Ausbalanciert" o. ä. wählen. Rest nach Sinn und eigenen Vorlieben.
      Dann Neustart (mache ich jedenfalls nach Änderungen) und wieder ausprobieren. Aber etwas warten ca. 15 Minuten ausgeschaltet. (Kein Witz)

      Falls alles so ist wie zuvor, im Taskmanager nachschauen ob nicht doch eine Anwendung für hohe Auslastung sorgt. z.B. ein Vierenscanner.
      Wenn auf die nicht ein wenig aufpasst, spielen die gerne Chef im Ring. Glaube ich aber weniger.
      • Eigenbau Zockerbude
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    • stahlkunst schrieb:

      Als erstes würde ich nun einen neuen Ernergiesparplan erstellen.
      Unter WIN 11: Systemsteuerung -> Alle Steuerungselemente -> Energieotionen

      Zunächst sieht man dort welches Profil aktiv ist. Weiter Energiesparpläne einblenden und schauen was das System sonst noch zu bieten hat.
      Die vorhandenen würde ich so wie sie sind belassen. Nach Durchsicht auch der "Erweiterten Enegieoptionen" und ev. ein paar Notizen
      einen neuen Plan anlegen. Man verstellt so halt nix versehentlich.

      Einen neuen erstellst Du mit einem Klick links am Rand auf "Energiesparplan erstellen"
      Dabei würde ich auf jeden Fall immer die Option "Leistung Ausbalanciert" o. ä. wählen. Rest nach Sinn und eigenen Vorlieben.
      Dann Neustart (mache ich jedenfalls nach Änderungen) und wieder ausprobieren. Aber etwas warten ca. 15 Minuten ausgeschaltet. (Kein Witz)

      Falls alles so ist wie zuvor, im Taskmanager nachschauen ob nicht doch eine Anwendung für hohe Auslastung sorgt. z.B. ein Vierenscanner.
      Wenn auf die nicht ein wenig aufpasst, spielen die gerne Chef im Ring. Glaube ich aber weniger.

      Da hatte ich schon mal reingesehen. Die Energieoptionen bieten mir ausschließlich "ausbalanciert" an. In den erweiterten Energieeinstellungen kann ich lediglich einstellen wann der Bildschirm ausgeht, wann die Festplatte ausschaltet etc.
      Eventuell ist eine Einstellung in der Prozessorenergieverwaltung sinnvoll? Hier kann ich jedoch nur zwischen Minimalen Leistungszustand (5% aktuell für Netz- und Akkubetrieb) und Maximalen Leistungszustand (100% beide) auswählen.
    • Das Dell-Tool ist sicher auch beteiligt. Würde es deinstallieren.

      Die weiteren Einstellungen im WIN 11 kann man wieder sichtbar machen.
      Script für die Powershell folgt. Wenn ich es schaffe heute abend. Dieses kann man auch nach jedem WindowsUpdate benutzen welches Dir die neuen Einstellungen wieder zerschießt.

      Kannst ja, wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, zuvor ein Backup anlegen.
      • Eigenbau Zockerbude
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    • So sehen die dann aus für Windows 11-Geplagte

      • Ausbalanciert:
        • powercfg -duplicatescheme 381b4222-f694-41f0-9685-ff5bb260df2e
      • Energiesparmodus:
        • powercfg -duplicatescheme a1841308-3541-4fab-bc81-f71556f20b4a
      • Höchstleistung:
        • powercfg -duplicatescheme 8c5e7fda-e8bf-4a96-9a85-a6e23a8c635c
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    • Kommt nix mehr? Schade.

      Bei meinem aktuellen Gigabyte-Aero-NB mit WIN 11PRO habe ich ganz normal wie unter WIN 10 alle Auswahlmöglichkeiten + zwei von Gigabyte angepasste Szenarien.
      Kann auch selbst neue Szenarien anlegen.

      Seitens Gigabyte gibt es offensichtlich ein Gentlemen's Agreement mit Bill und/oder Gigabyte bezahlt für eine oder mehrere Lizenzen. Dell eben nicht.
      Es wird mit den Geräten eines ehemaligen Market-Leaders im Consumer-Bereich weiter gen Süden gehen.( Nur meine eigene Prognose)

      Mittelstandkunden haben sich bereits vor einiger Zeit aus dem Endgerätegeschäft mit Dell verabschiedet. Die machen jetzt meist mit Lenovo rum. Think Pads halt u.a.
      Ich weiß, dass die Beweggründe hierfür der unzureichende Support war und noch immer ist.
      Wenige, kleine/mittlere Unternehmen leisten sich noch den Luxus einer fähigen Komplett-IT-Abteilung. Können die auch kaum mehr.
      So höre ich es aus dem Mittelstand : Ohne eine motivierte, gut ausgebildete IT-Truppe kann ich mir speziell Dell-Endgeräte im Betrieb aktuell nicht leisten.
      Bei großen Serverkunden mag es anders ausgehen.

      Der klägliche Rest einer ehemaligen "Premiummarke geht noch an "Jedermann" also uns.
      "Jedermann" war und ist ein Kunde, der ein Höllengeld für "Premium"-Endgeräte auf den Tisch legt und den Versprechen dieser Marke vertraut hat.
      Vertrauen ist das Stichwort. Für mich aktuell verspielt.

      Vermeintlich guter Support. Dieser endet für den Privatkunden in Bratislava o.ä. Meistens findet die kurze Lösungsliste dort schnell ein Ende.
      Erweiterte Garantien/Dienstleistuneg muss der Kunde sehr teuer bezahlen, mit fragwürdiger Leistung.
      Und verzweifelte User landen dann z.B. hier. Das weiß auch Dell, ist billiger so.
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    • Vielen, vielen Dank für die Powershell Scripte. Ich glaube das könnte funtioneren.

      Bezüglich Kundenservice sprichst du mir aus der Seele. Einerseits bin ich froh einen menschlichen Kundenservice zu haben, andererseits ist die Hilfe die man dort bekommt, nicht die, die ich von Dell erwartet habe.
      Wer beruflich auf die Hardware angewiesen ist, sollte definitv mindestens ein Ersatzgerät vorrätig haben.
      Sehr oft habe ich "ich verspreche Ihnen, morgen wird..." gehört und danach nie wieder ein Lebenszeichen bekommen. Aber Bewertungen sind denen alle sehr wichtig, weshalb sie zum Ende des Gespräches immer noch extra nett sind und darauf hinweisen.

      Mein Fall hat sich jetzt erledigt. Ich habe die Notbremse gezogen, weil ich keine Zeit mehr als Versuchskaninchen für deren Technikexperimente zur Verfügung zu stehen.
      Ich habe mein Geld (natürlich erst nach etlichen Telefonaten und Mails) zurückbekommen und jetzt noch immer die beiden XPSs hier stehen.
      Ich wette die stehen auch noch in 2 Jahren hier...

      Vermutlich hole ich mir jetzt ein gut ausgestattetes Intel Macbook und betreibe es mit BC auf Windows. Da ist die Hardware wenigstens zuverlässig.
    • Mukka schrieb:

      Ich habe die Notbremse gezogen, weil ich keine Zeit mehr als Versuchskaninchen für deren Technikexperimente zur Verfügung zu stehen.
      Kann ich vollends verstehen. Drücke die Daumen für einen erfolgreichen Umstieg.
      Wie aktuell ist denn die Hardware bei so einem Gerät? Bin da nicht so gut unterwegs.
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