Hallo XPS Gemeinde,
vor gut 2 Wochen erhielt ich als einer der ersten Besteller mein neues XPS 12. Für alle Interessenten möchte ich einen kurzen Erfahrungsbericht veröffentlichen:
Formfaktor und Verarbeitung:
Das Ultrabook kommt relativ nüchtern und zeitlos daher. Abgerundete Ecken, hochwertiger Aluminiumrahmen, haptisch angenehm beschichtetes Karbon. Mit 1,5 kg kein sonderliches Leichtgewicht, aber für ein 12 Zoll Gerät gerade noch akzeptabel. Kanten und Spaltmaße geben keinen Anlass zu Kritik. Die beleuchtete Tastatur verfügt über einen guten Druckpunkt und gibt nirgendwo nach. Das Touchpad ist etwas klein. Für aufwendigere Arbeiten wird man gerne eine richtige Maus anschließen. Die Handballenauflage ist mit einer leder- oder gummiartigen, matten Beschichtung versehen. das sieht gut aus, fühlt sich gut an, verhindert aber trotzdem nicht, dass das ganze durch hässliche Fettflecke von den Fingern verunziert wird. Zusammenfassend kann man sagen, dass hier auf designtechnischen Schnickschnack verzichtet wurde, alles ist solide und sehr stabil verarbeitet.
Bildschirm:
Das XPS 12 verfügt über ein blickwinkelstabiles IPS-Touch-Panel in Full-HD-Auflösung, welches mit Gorillaglas vor Kratzern geschützt ist. Die Helligkeit kann extrem aufgedreht werden und ist damit absolut tageslichttauglich bzw. auch für den Außeneinsatz geeignet. Der Helligkeitssensor macht einen sehr guten Job (ganz im Gegensatz zu meinem ASUS Transformer Infinity, welches ich zuvor hatte).
Convertible Funktionalität:
Der Clou an diesem Gerät: Der Bildschirm ist in der Mitte horizontal um seine eigene Achse drehbar im Alurahmen gelagert. Per 180° Schwenk wird somit aus dem Ultrabook ein Tablet. Das funktioniert in der Tat sehr gut, allerdings muß man etwas aufpassen, dass der Bildschirm mindestens in einem Winkel von 90° oder mehr aufgeklappt ist, sonst schrammt man über die Tastatur. Der Bildschirm wird über Magnete in den Alurahmen gezogen und dort über kleine, federnd gelagerte Kunststoffnoppen gehalten. Das wirkt in der Praxis keineswegs so fragil, wie man es vielleicht von den Bildern her erwarten würde. Als Tablet macht das XPS dann ebenfalls eine sehr robuste und wertige, aber leider auch schwergewichtige Figur. Das Tablet in einer Hand haltend zu nutzen ist zwar möglich, allerdings nicht für längere Zeit. Dennoch macht das Gerät mit der Metro-Oberfläche viel Spaß. Gegenüber meinem früheren Android-Tablet wirkt alles sehr schön flüssig und die Programme laufen stabil. Ruckler oder Abstürze, wie sie in der Android-Welt an der Tagesordnung sind, hatte ich bislang überhaupt noch nicht.
Leistung und Akkulaufzeit:
Ich habe mich für das günstigste XPS 12 entschieden. Intel Core i5, 4GB Arbeitsspeicher, 128GB SSD und Intel Grafik HD 4000. Damit ist flottes Arbeiten überhaupt kein Problem. Auch Adobe Photoshop läuft absolut problemlos. Ich vermisse hier leistungsmäßig gar nichts. Für aufwendige Computerspiele ist es sicher aufgrund der Grafikkausstattung weniger geeignet, aber dafür nutze ich es auch nicht. Der Windows-Leistungsindex gibt 8,1 für die Datentransferrate, 6,9 für den Prozessor, 5,9 fürs RAM und 6,4 für die 3D- und Gaminggrafikleistung an. Die Akkuleistung reicht für ca. 6 Stunden Internetsurfen mit aktivem WLAN. Ohne WLAN und mit niedrigster Bildschirmhelligkeit dürfte auch noch etwas mehr drin sein. Windows 8 startet in ca. 10 Sekunden (Kaltstart). Da kann man wirklich nicht meckern.
Anschlüsse, Konnektivität und Sonstiges:
Das Gerät ist mit zwei USB 3.0 Anschlüssen und einem Mini-Displayport ausgestattet. Drahtlos nimmt es mittels Bluetooth und WLAN Kontakt zu anderen Geräten auf, wobei hier sogar das 5 GHz Frequenzband unterstützt wird. Die Stereolautsprecher verfügen über einen akzeptablen Klang und eine recht beachtliche Lautstärke. Die Wärmeentwicklung des Gerätes hält sich in Grenzen, ist aber natürlich abhängig von den laufenden Anwendungen. Wenn es zu heftig wird, kommt der interne Lüfter zum Einsatz, der durchaus hörbar seinen Dienst verrichtet. Wirklich störend wird es aber nicht. Was Dell nicht gut gelöst hat, ist die Werkskonfiguration. Die ohnehin nicht sonderlich große SSD ist in 6 (!!!) Partitionen aufgeteilt und es geht sehr viel Speicherkapazität für versteckte Diagnose, OEM und Recovery-Partitionen verloren. Ich habe das Gerät deshalb komplett neu aufgesetzt und partitioniert, was leider durch die Unsitte erschwert wurde, keinen Installationsdatenträger mehr mit zu liefern. Das Netzteil ist angenehm klein. Ein (überflüssiges) Highlight ist die Produktverpackung des XPS 12. Sehr, sehr edel, stabil und äußerst schick, doch das Geld hätte man lieber in zwei DVDs für Treiber und Betriebssystem investiert.
Fazit:
Das XPS 12 ist ein sehr gelungenes und derzeit funktional einzigartiges Hybridgerät, welches viel Spaß und nahezu uneingeschränkte Alltagsfunktionalität bietet.
Gruß
T-Freak
vor gut 2 Wochen erhielt ich als einer der ersten Besteller mein neues XPS 12. Für alle Interessenten möchte ich einen kurzen Erfahrungsbericht veröffentlichen:
Formfaktor und Verarbeitung:
Das Ultrabook kommt relativ nüchtern und zeitlos daher. Abgerundete Ecken, hochwertiger Aluminiumrahmen, haptisch angenehm beschichtetes Karbon. Mit 1,5 kg kein sonderliches Leichtgewicht, aber für ein 12 Zoll Gerät gerade noch akzeptabel. Kanten und Spaltmaße geben keinen Anlass zu Kritik. Die beleuchtete Tastatur verfügt über einen guten Druckpunkt und gibt nirgendwo nach. Das Touchpad ist etwas klein. Für aufwendigere Arbeiten wird man gerne eine richtige Maus anschließen. Die Handballenauflage ist mit einer leder- oder gummiartigen, matten Beschichtung versehen. das sieht gut aus, fühlt sich gut an, verhindert aber trotzdem nicht, dass das ganze durch hässliche Fettflecke von den Fingern verunziert wird. Zusammenfassend kann man sagen, dass hier auf designtechnischen Schnickschnack verzichtet wurde, alles ist solide und sehr stabil verarbeitet.
Bildschirm:
Das XPS 12 verfügt über ein blickwinkelstabiles IPS-Touch-Panel in Full-HD-Auflösung, welches mit Gorillaglas vor Kratzern geschützt ist. Die Helligkeit kann extrem aufgedreht werden und ist damit absolut tageslichttauglich bzw. auch für den Außeneinsatz geeignet. Der Helligkeitssensor macht einen sehr guten Job (ganz im Gegensatz zu meinem ASUS Transformer Infinity, welches ich zuvor hatte).
Convertible Funktionalität:
Der Clou an diesem Gerät: Der Bildschirm ist in der Mitte horizontal um seine eigene Achse drehbar im Alurahmen gelagert. Per 180° Schwenk wird somit aus dem Ultrabook ein Tablet. Das funktioniert in der Tat sehr gut, allerdings muß man etwas aufpassen, dass der Bildschirm mindestens in einem Winkel von 90° oder mehr aufgeklappt ist, sonst schrammt man über die Tastatur. Der Bildschirm wird über Magnete in den Alurahmen gezogen und dort über kleine, federnd gelagerte Kunststoffnoppen gehalten. Das wirkt in der Praxis keineswegs so fragil, wie man es vielleicht von den Bildern her erwarten würde. Als Tablet macht das XPS dann ebenfalls eine sehr robuste und wertige, aber leider auch schwergewichtige Figur. Das Tablet in einer Hand haltend zu nutzen ist zwar möglich, allerdings nicht für längere Zeit. Dennoch macht das Gerät mit der Metro-Oberfläche viel Spaß. Gegenüber meinem früheren Android-Tablet wirkt alles sehr schön flüssig und die Programme laufen stabil. Ruckler oder Abstürze, wie sie in der Android-Welt an der Tagesordnung sind, hatte ich bislang überhaupt noch nicht.
Leistung und Akkulaufzeit:
Ich habe mich für das günstigste XPS 12 entschieden. Intel Core i5, 4GB Arbeitsspeicher, 128GB SSD und Intel Grafik HD 4000. Damit ist flottes Arbeiten überhaupt kein Problem. Auch Adobe Photoshop läuft absolut problemlos. Ich vermisse hier leistungsmäßig gar nichts. Für aufwendige Computerspiele ist es sicher aufgrund der Grafikkausstattung weniger geeignet, aber dafür nutze ich es auch nicht. Der Windows-Leistungsindex gibt 8,1 für die Datentransferrate, 6,9 für den Prozessor, 5,9 fürs RAM und 6,4 für die 3D- und Gaminggrafikleistung an. Die Akkuleistung reicht für ca. 6 Stunden Internetsurfen mit aktivem WLAN. Ohne WLAN und mit niedrigster Bildschirmhelligkeit dürfte auch noch etwas mehr drin sein. Windows 8 startet in ca. 10 Sekunden (Kaltstart). Da kann man wirklich nicht meckern.
Anschlüsse, Konnektivität und Sonstiges:
Das Gerät ist mit zwei USB 3.0 Anschlüssen und einem Mini-Displayport ausgestattet. Drahtlos nimmt es mittels Bluetooth und WLAN Kontakt zu anderen Geräten auf, wobei hier sogar das 5 GHz Frequenzband unterstützt wird. Die Stereolautsprecher verfügen über einen akzeptablen Klang und eine recht beachtliche Lautstärke. Die Wärmeentwicklung des Gerätes hält sich in Grenzen, ist aber natürlich abhängig von den laufenden Anwendungen. Wenn es zu heftig wird, kommt der interne Lüfter zum Einsatz, der durchaus hörbar seinen Dienst verrichtet. Wirklich störend wird es aber nicht. Was Dell nicht gut gelöst hat, ist die Werkskonfiguration. Die ohnehin nicht sonderlich große SSD ist in 6 (!!!) Partitionen aufgeteilt und es geht sehr viel Speicherkapazität für versteckte Diagnose, OEM und Recovery-Partitionen verloren. Ich habe das Gerät deshalb komplett neu aufgesetzt und partitioniert, was leider durch die Unsitte erschwert wurde, keinen Installationsdatenträger mehr mit zu liefern. Das Netzteil ist angenehm klein. Ein (überflüssiges) Highlight ist die Produktverpackung des XPS 12. Sehr, sehr edel, stabil und äußerst schick, doch das Geld hätte man lieber in zwei DVDs für Treiber und Betriebssystem investiert.
Fazit:
Das XPS 12 ist ein sehr gelungenes und derzeit funktional einzigartiges Hybridgerät, welches viel Spaß und nahezu uneingeschränkte Alltagsfunktionalität bietet.
Gruß
T-Freak
Dell U2711 an XPS 8500 neben XPS 12 unter Win8
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