Für alle, die Win7 probieren wollen, ohne das bestehende System überschreiben zu müssen. Ich habs mit Win7 64-Bit RC probiert, sollte aber auch mit Win7 32-Bit, WinXP32/64, oder WinVista32/64 funktionieren.
Man sollte dafür bereits wissen, wie man von USB bootet, wie der Registry-Editor funktioniert und wie man mit VMware umgeht; darauf geh ich jetzt net weiter ein.

1.
-Eine USB2-Platte leerräumen und die Partition(en) löschen. 20GB sollten für Win7 reichen.
!! Die Partitionierung kann man aber auch während der Installation durchführen.

2.
Für Schritt 2 gibts zwei Alternativen.
Alternative A wollte ich nicht machen, weil ich Angst hatte, im M1730 mein RAID0 beim Plattenausbau zu verlieren.
Für Alternative B wird leider VM-Ware benötigt.

2 A.
-USB2-Platte aus dem Gehäuse ausbauen und in irgendeinem PC fest einbauen.
!! Für 64Bit-Systeme wird auch ein 64-Bit-fähiger Prozessor benötigt.
-auf dem PC Win7-CD booten, Setup starten und installieren bis zum ersten Neustart
-PC während des ersten Neustarts ausschalten!!
-Platte wieder ausbauen und wieder rein ins externe Gehäuse.

2 B.
-an einem funktionierenden Rechner VM-Ware installieren, die USB-Platte ganz normal als Wechseldatenträger anschließen.
!!Für ein 64-Bit-System muß außerdem vorher im BIOS die VIRTUALISATION aktiviert werden.
-Im VMWare einen neuen Virtuellen Rechner erstellen- Für Win7 64 wählt man am besten das WinVista64-Profil aus.
-als "virtuelle Festplatte" wählt man "Physikalisches Laufwerk" aus und dann "gesamtes Laufwerk nutzen"(Eine "einzelne spezielle Partition nutzen" funktioniert net).
!! Aufpassen, daß man dabei wirklich die externe Platte(bei mir "PhysicalDrive1") auswählt. Die Windows-Datenträgerverwaltung hilft bei der Identifizierung.
-auf dem virtuellen PC Win7-CD booten, Setup starten und installieren bis zum ersten Neustart
-virtuellen PC während des ersten Neustarts ausschalten!!
-VMWare beenden.

3.
-an einem funktionierenden Rechner die USB-Platte ganz normal als Wechseldatenträger anschließen( Nach Alternative 2B hängt sie ja bereits dran.)
-am funktionierenden Rechner "regedit" starten

4. Registry Editor
-HKEY_LOCAL_MACHINE anklicken
-Datei / „Struktur Laden…“ auswählen.
-auf der USB-Platte zu "Windows\system32\config" wechseln und
-Datei „SYSTEM“ ohne irgendeine Dateiendung öffnen
-Im folgenden Eingabefenster dem Ganzen irgendeinen Namen geben (z.B.„Win7USB“)
-diesen Schlüsselpfad öffnen und dort "ControlSet001" öffnen und dort „Services“ öffnen
-Folgende Änderungen müssen in den Schlüsselpfaden
usbccgp
usbehci
usbhub
usbohci
USBSTOR
usbuhci
vorgenommen werden:
DWORD „Start“: „3“ in „0“ ändern
STRING „Group“: „Base“ in „System Reserved“
!! bei USBSTOR muß "Group" mit dem Wert "System Reserved" [ohne ""] neu erstellt werden!!

-Das Gleiche muss im Schlüsselpfad "ControlSet002" auch gemacht werden.

-Struktur „Win7USB“ klicken
-Datei / „Struktur Entfernen…“
-Registry-Editor beenden

5.
Jetzt kann die USB-Platte an den Rechner per USB angeschlossen werden, auf dem das USB-Windows auch gestartet werden soll

6.
-PC (neu)starten, im Bootmenü(F12 beim M1730) oder im BIOS die USB-Platte als Startlaufwerk einrichten und von der USB-Platte starten
-die Installation von Win7 wird dann fortgesetzt, bis zum nächsten Neustart
-dann wieder den PC ausschalten
!!die Punkte 3-5 müssen nun wiederholt werden!! Ich weiß, ist bissel nervig, aber ich hab Windoofs net erfunden.

7.
Nachdem die Platte wieder über USB mit dem Rechner, an dem das USB-Win7 gestartet werden soll, angeschlossen wurde, kann das Windows jetzt gestartet werden....

ACHTUNG:
Es kann nach Windows-Updates oder Treiber-Installationen vorkommen, dass Windows nicht mehr von der USB-Platte gestartet werden kann(ganz kurz Bluescreen beim Win-Bootscreen).
In diesem Fall müssen die Schritte 3-5 wiederholt werden

Wenn das USB-Windows dann richtig sauber hochgefahren ist, empfielt es sich die Auslagerungsdatei, die Laufwerks-Indexierung und den Ruhezustand zu deaktivieren. Denn das belastet dann zusätzlich noch die USB2-Schnittstelle.

Hier mal der Leistungsindex. Man sieht eben sehr deutlich, daß die USB-Platte ziemlich langsam ist.(Ist auch nur ne alte 2,5'' Hitachi 40GB 4200UPM)
Aber zum Rumprobieren reichts allemal :D.

@Miccellomann: Hat ja auch jeder Bock+Geld sich extra noch nen Mac hinzustellen ;).

Mir gehts ja hauptsächlich drum, die Kompatibilität mit meinen Komponenten zu testen, und das kann man unter ner VM eben net.

Mit der externen Platte hab ich meine reale Hardware zur Verfügung und kann z.B. Aero aktivieren. Mit 'ner VM geht das net.

Dieses WE hab ich Win7 64 RC auf 'ne alte IBM 3,5'' 40GB 7200RPM installiert. Natürlich auch als externe USB-Platte. Der Leistungsindex sieht nun schon bissel besser aus.

3D-Leistungsmäßig siehts auch net schlecht aus, Vista32 scheint aber noch ganz leicht die Nase vorn zu haben(Ich könnte zwar schwören, daß ich mit nem 180er oder 181er Treiber mal 11500 3D-Marks hatte, aber momentan mit dem 185er scheint net mehr drin zu sein, obwohl Spiele besser laufen als auf den 180ern.)