Bundestagswahl 2009

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    • In Anbetracht der größten Krise in der Geschichte des Kapitalismus mit der FDP eine Partei zu wählen, die in ihrer Grundhaltung genau für jenen neoliberalen Irsinn steht, der den ganzen Schlamassel mit weltweiten Exzessen auf dem Finanzmarkt überhaupt erst hervorgebracht hat, halte ich für nicht ganz so logisch.
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    • Original von carcraxx


      Noch kurz zu Frau Merkel: Nur weil sie nicht am lautesten herumschreit .....


      Als Merkel laut getönt hat, um uns wegen der Weltwirtschaftskrise zu beruhigen, benutzte sie den Begriff "Baukasten". Sie wollte uns tatsächlich klar machen, dass Marktwirtschaft wie ein Legobaukasten funktioniert. Wenn die blauen Steinchen alle sind nehmen wir die grünen Steinchen. Alles hat die Kindergärtnerin in Griff! Ich habe noch nie so einen Blödsinn über Wirtschaft gehört wie von Merkel. Die Frau ist genauso peinlich was Wirtschaftskompetenz betrifft wie die FDP Jungs Möllemann, Bangemann, Hausmann usw.
      Merkel weiss warum sie lieber nichts laut sagt. Wer nichts sagt, kann auch nicht angegriffen werden.
      Aber nun noch was Gutes über Merkel. Ich denke, dass sie die einzige war, die eine große Koalition zusammenhalten konnte. Und das wollte die Mehrheit der Deutschen!
      :rolleyes:
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    • Original von Tarantyno
      In Anbetracht der größten Krise in der Geschichte des Kapitalismus mit der FDP eine Partei zu wählen, die in ihrer Grundhaltung genau für jenen neoliberalen Irsinn steht, der den ganzen Schlamassel mit weltweiten Exzessen auf dem Finanzmarkt überhaupt erst hervorgebracht hat, halte ich für nicht ganz so logisch.


      In welchem Schlamassel bist du denn?
      Wenn du auch nur eine halbe Minute nachdenkst, kommst du mit Sicherheit zu dem Schluss, dass dir der Kapitalismus WESENTLICH mehr gebracht hat, als dir irgendein "Schlamassel" nehmen kann. In einer Planwirtschaft würdest du sicherlich nicht von deinem XPS aus über das Internet solche Fragen diskutieren...
      "Ich glaube an den freien Willen. Und wenn auch der eine Illusion ist, dann ist er wenigstens eine Nützliche. Er macht uns verantwortlich für unsere Taten."
      (Ian McEwan)
    • Original von hadde
      Original von Tarantyno
      In Anbetracht der größten Krise in der Geschichte des Kapitalismus mit der FDP eine Partei zu wählen, die in ihrer Grundhaltung genau für jenen neoliberalen Irsinn steht, der den ganzen Schlamassel mit weltweiten Exzessen auf dem Finanzmarkt überhaupt erst hervorgebracht hat, halte ich für nicht ganz so logisch.


      In welchem Schlamassel bist du denn?
      Wenn du auch nur eine halbe Minute nachdenkst, kommst du mit Sicherheit zu dem Schluss, dass dir der Kapitalismus WESENTLICH mehr gebracht hat, als dir irgendein "Schlamassel" nehmen kann. In einer Planwirtschaft würdest du sicherlich nicht von deinem XPS aus über das Internet solche Fragen diskutieren...


      @hadde: Tarantyno spricht sich hier nicht für eine Abschaffung des Kapitalismus aus, er spricht vielmehr von deren 'Exzessen'.

      Ich muss euch schon fragen, wofür ist die FDP bisher immer eingetreten? Genau, für weniger Regulierung der Finanzmärkte. Welche Länder sind besonders betroffen von der Finanzkrise? Etwa diejenigen mit der geringsten Regulierung? Aber wer benötigt schon die FDP um Heuschrecken und Spekulatentum den roten Teppich aus zu rollen, das haben die CDU und die SPD in den letzten Jahren auch ganz alleine geschafft. Man kann nur froh sein, dass die FDP in den letzten Jahren nicht mit beteiligt war an der Regierung, wer sich mal ein altes Parteiprogramm vorknöpft wird dort viele Punkte finden die unsere Politiker heute als Hauptursachen der Krise ausgemacht haben - in extremen Mase in GB und den USA.

      Diese 'etablierten' Parteien sind nur an einem interessiert, Macht und die Durchsetzung der Ziele der Lobbies die hinter ihnen stehen. Das was wir vorgesetzt bekommen ist doch nur Schauspiel, da wird uns eine Lohnnebensteuersenkung als Vorteil für den Bürger verkauft, mal genauer hingesehen merkt man dass davon nur die Arbeitgeber profitieren. Um das Ganze zu finanzieren muss man dafür die Mehrwertsteuer anheben.... Na, klingelt's?



      Fakt ist, es gibt jedes Jahr mehr und mehr Menschen die von ihrem Job nicht leben können, die Armut steigt und steigt. Was passiert denn wenn ein neuer Armutsbericht vorgestellt wird? Eine Diskussion zum Thema Armutsbekämpfung in Deutschland vermisse ich leider, vielmehr wird über den Bericht und dessen Entstehung diskutiert.

      Hier noch was zum Thema 'Der Aufschwung war für alle da':
      youtube.com/watch?v=B_9tdyxbQkA
    • falls genügend unterschriten gesammelt werden:
      piratenpartei
      piratenpartei.de/

      ziele:
      Ihre Ziele umfassen „die Förderung freien Wissens und freier Kultur, Schutz vor dem Überwachungsstaat sowie einen Paradigmenwechsel vom gläsernen Bürger zum gläsernen Staat.“
      Weiterhin umfasst ihr Grundsatzprogramm „die Sicherung des Fernmeldegeheimnisses, eine Reduzierung der Patentierbarkeit insbesondere in den Bereichen Software, Gentechnik und Medizin sowie freien Zugang zu Ergebnissen der öffentlich geförderten Forschung und Entwicklung“.



      ansonsten? höchstwarscheinlich die bayernpartei

      Hauptziel der BayernPartei ist ein von der Bundesrepublik Deutschland unabhängiger Freistaat Bayern.
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    • Original von hadde
      In welchem Schlamassel bist du denn?
      Wenn du auch nur eine halbe Minute nachdenkst, kommst du mit Sicherheit zu dem Schluss, dass dir der Kapitalismus WESENTLICH mehr gebracht hat, als dir irgendein "Schlamassel" nehmen kann. In einer Planwirtschaft würdest du sicherlich nicht von deinem XPS aus über das Internet solche Fragen diskutieren...


      Und wenn du auch nur eine halbe Minute gelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass ich weder das Wort Planwirtschaft benutzt noch den Kapitalismus als Ganzes kritisiert habe. Vielmehr kritisiere ich dessen Auswüchse in Form eines völlig unregulierten Finanzmarkts, der nur noch um seiner selbst willen exisitiert und im völligen fiktiven Raum mit völlig fiktiven Waren im Umfang von Bruttosozialprodukten kleiner Industriestaaten handelt. Sollte dir das Wort Neoliberalismus nicht geläufig sein oder generell zu viele Silben haben, wäre es angebracht, einfach mal die Klappe zu halten und nicht über meine politischen Ansichten zu spekulieren.
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    • Ich bin ganz der Meinung von Samis. Man muss sich doch nur anschauen wo das alles unter Frau Merkel hinführen wird, und zwar in eine DDR 2.0. Die Gesundheitsreform und der Schäuble mit seinen Terrorismuswahn -> Überwachungsstaat.
      Und nun wollen Sie noch das wir Häftling von Guatemala aufnehmen. Da frage ich mich doch, ob die noch alle Tassen im Schrank haben.
      Für mich wären die Linke zur Zeit eine Alternative, weil Sie mit Ihren Einwänden bisher nahe an der Realität gelegen haben. Ein großer Pluspunkt ist auch der Untersuchungsausschuß Zwecks HRE!!
      @goldwatch
      Die Piratenpartei ist schon eine Alternative, aber Sie wird nicht genung Stimmen bekommen, um eine wichtige Rolle in einer Opposition/Regierung mit zu reden. Und außerdem hat sie meines Wissen nicht die Leute/Wissen um sowas um zusetzen.

      @carcraxx
      Die CDU hat Ihre Kommpetenz in Sachen Wirtschaft mit Herrn Merz verloren. Und die harten Einschnitte von denen Du redest, muss man nicht machen. Man muss z.B. nur die Pharmaindustrie die die Preise für ihr Medikament selbst festlegt, regulieren, wie es in der USA gemacht wird handhaben.

      Öffentliche Anhörung und endlich wieder Volksentscheidung zu wichtigen Thema einführen, dann glaube ich das die Leute wieder zu Wahl gehen werden!!!! Weil sie dann nicht mehr sagen können, "die machen sowieso was Sie wollen".

      spreewaelder
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    • @ Tarantyno: Es tut mir sehr leid, wenn ich dir hier dermaßen auf die Füße getreten bin. Trotzdem kein Grund mir den Mund zu verbieten wie ich finde. Ich bin übrigens nach wie vor der Ansicht, dass du nicht das geschrieben hast, was du offensichtlich schreiben wolltest – andere (wie samis) fassen das offensichtlich nicht so auf, ich aber schon. Dass ich dich folglich dem sehr linken Lagen zuordne ist (da am Wahrscheinlichsten) logisch. Diese schreibst du FDP-Wählern am ohnehin ab – was mit ein Grund für mich ist, dich dem linken Lager zuzuordnen. Ich kann hier keine „Spekulation“ erkennen. Auch das Wort Neoliberalismus ist mir sehr geläufig (auch wenn mir bis zu deinem Kommentar nicht aufgefallen ist, dass es wegen der vielen Vokale ungewöhnlich viele Silben hat), allerdings verstehe ich darunter wohl etwas völlig anderes als du. Nach der jahrelangen Dämonisierung dieses Begriffs ist eine falsche Vorstellung des zugrundeliegenden Konzepts aber auch weit verbreitet, weswegen ich dir auch dafür keinen Vorwurf mache. Dies mache ich einzig wegen deiner ausfallenden Reaktion, in der du mir mein Recht auf meine eigene Meinung verbieten willst.

      @ Samis: Was du gesagt hast ist auch nur eine Halbwahrheit. Die Punkte "die unsere Politiker heute als Hauptursachen der Krise ausgemacht haben" (deine Worte) sind nicht wirklich das zu Grunde liegende Problem.
      Ist eine Sache reguliert, so werden Grenzen für den Umgang mit dieser Sache gesetzt. Ist sie nicht reguliert kann auch außerhalb dieser Grenzen damit "gearbeitet" werden. Dies hat verschiedene Vor- und Nachteile: Erhöhte Flexibilität, schnelleres Handeln möglich, kein bürokratischer Regulationsaufwand, gegenüber höherem Risiko und leichterem Missbrauch (alles Beispiele, keine vollständige Aufzählung). Den von mir genannten Nachteilen kann aber sehr einfach entgegengewirkt werden und zwar durch Transparenz. Hier gilt es Auflagen zu machen und diese so weit wie als irgendwie möglich sicherzustellen. Und genau an dieser Stelle sind die entscheidenden Fehler gemacht worden. Aber genau hier wird sich auch am wenigsten verändern, weil Transparenz auch bedeutet, dass die ganzen Verstrickungen einzelner Politiker und so manche inkompetente Entscheidung ans Licht gezerrt werden würden. So wird wieder reguliert, weil die nach außen sichtbaren Probleme damit angegangen werden können und keine erhöhte Transparenz geschaffen werden muss. Aber zu welchem Preis?
      "Ich glaube an den freien Willen. Und wenn auch der eine Illusion ist, dann ist er wenigstens eine Nützliche. Er macht uns verantwortlich für unsere Taten."
      (Ian McEwan)
    • Original von hadde
      Dass ich dich folglich dem sehr linken Lagen zuordne ist (da am Wahrscheinlichsten) logisch. Diese schreibst du FDP-Wählern am ohnehin ab – was mit ein Grund für mich ist, dich dem linken Lager zuzuordnen.


      Sofern ich deiner eigenwilligen Satzkonstruktion richtig gefolgt bin, differenzierst du also einzig zwischen FDP und radikaler Linken. Sehr interessant - auch wenn ich der Meinung war, wir hätten in Deutschland kein Zweiparteiensystem. Wahrscheinlich sollte ich das aber nochmal in dem Politiklexikon nachschlagen, aus dem du folgendes abgeschrieben hast:

      Original von hadde
      Nach der jahrelangen Dämonisierung dieses Begriffs ist eine falsche Vorstellung des zugrundeliegenden Konzepts aber auch weit verbreitet, weswegen ich dir auch dafür keinen Vorwurf mache.


      Mal ehrlich, in welcher Vorlesung hast du denn dieses Versatzstück aufgeschnappt? Einführung in die VWL? Bevor du versuchst mit Halbwissen zu glänzen, solltest du in Betracht, dass es hier tatsächlich Leute gibt, die etwas von dem verstehen, was du als Platitüden vor dir herträgst.

      Original von hadde
      So wird wieder reguliert, weil die nach außen sichtbaren Probleme damit angegangen werden können und keine erhöhte Transparenz geschaffen werden muss.


      Was sollte denn ein transparenter aber weiterhin unreglementierter Finanzmarkt bringen? Einen Aufschrei moralischen Entsetzens dem sich Institutionen aus Nächstenliebe beugen? Transparenz ist in ihrer Wirksamkeit immer daran gebunden, dass die aufgedeckten Missstände mehr Wirkung zeitigen als öffentliche Empörung. Solange die im Finanzmarkt gebündelte Macht - und liege sie nur darin, eine weltweite Krise ungekannten Ausmaßes durch Kurzsichtigkeit auszulösen - aber weder demokratisch legitimiert noch staatlich sanktioniert ist, ist dies nicht der Fall.

      Original von hadde
      Dies mache ich einzig wegen deiner ausfallenden Reaktion, in der du mir mein Recht auf meine eigene Meinung verbieten willst.


      Wenn du versuchst, meine wohlbegründete Meinung einleitend mit dem Satz "Wenn du auch nur eine halbe Minute nachdenkst" als Kinderkram abzutun, brauchst du dich über entsprechende Reaktionen nicht wundern. Das achso tiefgründige Zitat in deiner Signatur und die Tatsache, dass du Haupt- und Nebensatz halbwegs unfallfrei verknüpfen kannst, macht dich noch längst nicht zum intellektuellen Oberlehrer des Forums, als der du dich aufführst. Sollte es dir gelingen, deine Pseudo-Gelehrtheit samt Schwarz-Weiß-Weltbild gegen vernünftige Argumentation und halbwegs höflichen Umgangston auszutauschen, können wir gern weiter reden.
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    • Original von Tarantyno
      Sofern ich deiner eigenwilligen Satzkonstruktion richtig gefolgt bin, differenzierst du also einzig zwischen FDP und radikaler Linken. Sehr interessant - auch wenn ich der Meinung war, wir hätten in Deutschland kein Zweiparteiensystem.


      Falsch, aber wo soll ich denn bitte einen Kapitalismuskritiker zuordnen, der FDP-Wählern jegliches logisches Denken aberkennt? Das hat nichts mit schwarz-weiß Sehen zu tun.

      Original von Tarantyno
      Mal ehrlich, in welcher Vorlesung hast du denn dieses Versatzstück aufgeschnappt? Einführung in die VWL? Bevor du versuchst mit Halbwissen zu glänzen, solltest du in Betracht, dass es hier tatsächlich Leute gibt, die etwas von dem verstehen, was du als Platitüden vor dir herträgst.


      Mal ehrlich, weißt DU denn wovon du redest? Bevor du mich als Idioten hinstellst, argumentiere doch bitte mal wie es sich gehört. Mit Argumenten! Denn was du (siehe unten) als "wohlbegründete Meinung" hinstellst, ist vielleicht vieles, aber garantiert nicht wohlbegründet.

      Original von Tarantyno
      Was sollte denn ein transparenter aber weiterhin unreglementierter Finanzmarkt bringen? Einen Aufschrei moralischen Entsetzens dem sich Institutionen aus Nächstenliebe beugen? Transparenz ist in ihrer Wirksamkeit immer daran gebunden, dass die aufgedeckten Missstände mehr Wirkung zeitigen als öffentliche Empörung. Solange die im Finanzmarkt gebündelte Macht - und liege sie nur darin, eine weltweite Krise ungekannten Ausmaßes durch Kurzsichtigkeit auszulösen - aber weder demokratisch legitimiert noch staatlich sanktioniert ist, ist dies nicht der Fall.


      In einem transparenten Markt kann es gar nicht zu solchen Auswüchsen kommen. Niemand wird so viel Geld in etwas investieren, von dem er weiß, dass es nichts wert ist und auch nicht mehr wert wird. Transparenz bewirkt, dass dieses Wissen allgemein bekannt ist, keine falschen Ratings zustanden gekommen, usw...

      Original von Tarantyno
      Wenn du versuchst, meine wohlbegründete Meinung einleitend mit dem Satz "Wenn du auch nur eine halbe Minute nachdenkst" als Kinderkram abzutun, brauchst du dich über entsprechende Reaktionen nicht wundern. Das achso tiefgründige Zitat in deiner Signatur und die Tatsache, dass du Haupt- und Nebensatz halbwegs unfallfrei verknüpfen kannst, macht dich noch längst nicht zum intellektuellen Oberlehrer des Forums, als der du dich aufführst. Sollte es dir gelingen, deine Pseudo-Gelehrtheit samt Schwarz-Weiß-Weltbild gegen vernünftige Argumentation und halbwegs höflichen Umgangston auszutauschen, können wir gern weiter reden.


      Dass dein Zweizeiler, der FDP-Wählern logisches Denken aberkennt eine "wohlbegründete Meinung ist" ist hoffentlich mit viel Ironie zu genießen. Mein einleitender Satz (den du ja auch gleich schön recycelt hast) sollte deine Aussage auch nicht als Kinderkram sondern als unüberlegten Schnellschuss entlarven. Was meine Signatur und mein Syntax mit der Sache zu tun haben weiß ich jetzt nicht, macht das deinen Beitrag zu einer deiner „wohlbegründeten“ Aussagen? Das Missverständnis, dass mein Weltbild schwarz-weiß ist, sollte ja mittlerweile auch ausgeräumt sein. Und sobald du einmal die Mehrheit deines Beitrags auf Argumente und nicht auf Denunziation verwendest, können wir sicherlich eine interessante und tiefgehende Diskussion führen (Leider nicht in den nächsten beiden Tagen, da bin ich nämlich abwesend).
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      (Ian McEwan)
    • Original von hadde
      Falsch, aber wo soll ich denn bitte einen Kapitalismuskritiker zuordnen, der FDP-Wählern jegliches logisches Denken aberkennt? Das hat nichts mit schwarz-weiß Sehen zu tun.


      Sag mal willst du mich vorsätzlich falsch verstehen oder mangelt es schlichtweg an Lesekompetenz. Ich spreche niemanden jegliche Logik ab, sondern gebe lediglich zu bedenken, dass es mir nicht "ganz so logisch" erscheint. Das halte ich durchaus für eine wohlbegründete Meinung, die ich außerhalb des neoliberlaen Lager zudem auch nicht exklusiv vertrete.

      Original von hadde
      Mal ehrlich, weißt DU denn wovon du redest? Bevor du mich als Idioten hinstellst, argumentiere doch bitte mal wie es sich gehört. Mit Argumenten! Denn was du (siehe unten) als "wohlbegründete Meinung" hinstellst, ist vielleicht vieles, aber garantiert nicht wohlbegründet.


      Was hast du denn bisher bitte an sinnvoller Argumentation geliefert? Denn Allgemeinplatz von der Dämonisierung des Neoliberalismus in den letzten Jahren wirst du ja wohl kaum als solche bezeichnen wollen.

      Original von hadde
      In einem transparenten Markt kann es gar nicht zu solchen Auswüchsen kommen. Niemand wird so viel Geld in etwas investieren, von dem er weiß, dass es nichts wert ist und auch nicht mehr wert wird. Transparenz bewirkt, dass dieses Wissen allgemein bekannt ist, keine falschen Ratings zustanden gekommen, usw...


      Ach wie schön, das Märchen vom Idealen Markt, in dem jeder über alle notwendigen Informationen verfügt, um die optimalen Entscheidungen zu treffen. Die Realität außerhalb der Universität hingegen sieht so aus, dass die Marktvorgäne sich selbst bei absoluter Transparenz in ihrer Komplexität dem Verständnis entziehen, was zu normalem Marktversagen und entsprechenden Selbstregulierungsprozessen führt. Das Problem mit dem Finanzmarkt liegt darin, dass eben diese Selbsregulierungsprozesse, wie wir sie jetzt sehen, Auswirkungen auf weltweit Milliarden völlig Unbeteiligter haben. Insofern wird das Ideal freier Märkte zumindest hier zu einem nachhaltig-normativen Problem. Deshalb bedarf es allein schon aus ethischer Sicht eines regulierenden Risikomanagements, dass eben nicht durch bloße Transparenz/Öffentlichkeit zu realisieren ist, sondern nur durch staatliche Sanktionierung. Dieses Konzept ist auch nicht neu. Das die "Unsichtbare Hand" gewisse allgemeinwohlverträgliche Richtlinien braucht, weil das "größtmögliche Wohl des Einzelnen" oftmals nicht mit der Würde des Menschen vereinbar ist, haben vor 60 Jahren schon die Vordenker der sozialen Marktwirtschaft erkannt.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Tarantyno ()

    • Original von hadde
      In einem transparenten Markt kann es gar nicht zu solchen Auswüchsen kommen. Niemand wird so viel Geld in etwas investieren, von dem er weiß, dass es nichts wert ist und auch nicht mehr wert wird. Transparenz bewirkt, dass dieses Wissen allgemein bekannt ist, keine falschen Ratings zustanden gekommen, usw...


      @hadde
      es muss Regeln für alles Mögliche geben und auch gerade für Märkte. Wenn dem nicht so wäre würden wir in primitive Rituale zurückkehren wie z.B. der physisch Stärkste hat das sagen! Um einer Chancengleichheit näher zu kommen müssen also Regeln gefunden werden. Leider wurde, meiner Meinung nach, das Wort Reglementierung in bestimmten Kreisen zu einem Unwort erklärt um den ehrenwerten Sinn einer solchen in Abrede zu stellen.
      Um allerdings effiziente Regeln zB. für Märkte zu finden, die auch von Dauer sein sollen und nicht umgangen werden können, muss Transparenz der Märkte vorliegen.
      Somit ist die Funktionsfähigkeit der Regel stark von der Transparenz abhängig.
      Perfekte Transparenz bedeutet aber eben nicht, wie Du schreibst" dass das Wissen allgemein bekannt ist", sondern "nur", dass es irgendwo öffentlich auffindbar ist. Gerade damit können auch Werte entstehen und es ist auch nicht verwerflich.
      Als Beispiel: ein Artikel steht in zwei verschiedenen Schaufenstern zu unterschiedlichen Preisen. Die Reglementierung schreibt vor, dass der Preis ausgeschildert und garantiert sein muss. Reglementierung und Transparenz liegen vor und dennoch wird bestimmt auch der teurere Artikel verkauft.
      Ich möchte mir nicht vorstellen was loswäre, wenn es keine Reglementierung gäbe...

      Also nicht die Transparenz ermöglicht ursächlich ein faires Rating, sondern die Reglementierung!
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von @slam ()

    • Auch wenn ich eure Überlegungen zum Thema Regulierung der Märkte sehr interessant finde mache ich mehr viel mehr Sorgen über die Verflechtungen zwischen Politik und Industrie. Politiker haben nach ihrer Bundestagslaufbahn in sehr vielen Fällen lukrative Jobs in der Industrie sicher, die teilweise vielen Aufsichtsratssitze neben ihrem Mandat als MdB bereiten mir ebenfalls Kopfzerbrechen. Eigentlich dachte ich, dass es die Aufgabe der MdB wäre das Volk zu vertreten und nicht die Firmen deren 'Angestellte' sie sind. De facto ist dem leider nicht so.

      Ein krasses Beispiel kann man die Tage an Hr. Verheugen beobachten, er möchte es in der EU erlauben dass die Pharmaindustrie für ihre Medikamente werben darf. Die Auswirkungen kann man am Beispiel der USA betrachten, Medikamente werden in der Werbung als 'harmlos' dargestellt wodurch der Umsatz steigt. Die Risiken werden nicht mehr so ernst genommen wie es der Fall sein sollte nach einer Aufklärung durch den Arzt. Als Grund gibt Hr. Verheugen übrigens an, dass die Menschen schon vor dem Gang zum Arzt von der Pharmaindustrie gut informiert werden könnten. Meiner Meinung nach wird er sich damit jedoch nur einen schönen Job für seine Zeit nach der EU sichern.

      Ein weiterer Punkt, Mitarbeiter in Bundesministerien die von der Industrie 'gestellt' werden, also ihre Gehälter von einer privaten Firma erhalten. Wem gebürt wohl die Loyalität dieser Ministeriumsmitarbeiter...? Die Zahl beläuft sich übrigens auf mehrere Hundert. 8o

      Was mir auch grosse Sorge bereitet ist die Schere zwischen Arm und Reich die sich immer weiter öffnet. Mindestlöhne werden nur in Teilbereichen eingeführt und dort teilweise schon untergraben, Postzusteller verdienen jetzt - trotz des durch Olaf Scholz als grossen Erfolg angekündigten Mindestlohns - nur noch etwa 800.-€ pro Monat. Eine Neufassung der Regelung durch das Arbeitsministerium wird es auch nicht geben nachdem ein Gericht dessen Unwirksamkeit festgestellt hat, man will sich lieber auf den jahrelangen Weg durch die Instanzen bei Gericht begeben anstatt handwerklich einwandfreie Arbeit zu verichten. Noch mehr Menschen die von ihrem Lohn alleine kaum oder garnicht leben können... und das mit einem 100% Job.

      Es gab ja schon Vermutungen dass Schäuble den Einsatz der Bundeswehr im Inneren garnicht wegen Al Kaida geplant hat, sondern für den Fall dass sich die Armen in Deutschland zusammen tun und den Aufstand proben, aber Hr. Schäuble wird damit ja nicht mehr durch kommen, vor allem weil die menschen mittlerweile vor Al Kaida deutlich weniger Angst haben als vor ihrem Finanzberater. :D
    • [URL=http://winfuture.de/news,46444.html]winfuture.de[/URL]

      Man kann den Leuten einfach nicht mehr trauen: "Nur Kinderpornos sollen gesperrt werden, nichts anderes..."

      Schade, dass es manchen Leuten egal ist oder sie einfach zu dumm sind, um zu merken, wohin das ganze führt.
    • Servus,

      hier mal wieder tolle Wahlprogramme seitens der CDU und SPD. In Zeiten wo die Staatsverschuldung steigt, denken die Parteien das man die Steuern senken muss. ?(

      handelsblatt.com/politik/deuts…tet-union-und-fdp;2242273

      ftd.de/meinung/kommentare/:Pre…oo-%D6konomie/501539.html

      Und eines Frage ich mich schon lange, wie können unsere "Chefvolkswirte" und Politiker die ja immer richtig mit ihren Prognosen gelegen haben, so sicher sein das es 2010 wieder aufwärs geht?? 8o ?(
      So wie ich das sehe, geht es wenn überhaupt erst in 2 Jahren wieder aufwärts. Wenn überhaupt. Das beste Beispiel ist doch die Abwrackprämie. Viele Leute kaufen sich ein Auto für <10000€, welches sie sogar noch auf Pump finanzieren. :D
      Gehen wir davon aus, dass ein Teil der Leute den Kredit nicht mehr bedienen können-> gleiches Dilema wie auf dem Immobilienmarkt in den USA.
      Das nächste Problem die Autoindustrie. Was passiert denn wenn die Abwrackprämie ausläuft? Dann werden alle wie beim erstenmal nach einer Verlängerung rufen. Ich sehe hier schon solche Zustände wie in Frankreich. Habe einen Zeitungsartikel gelesen, wo drin stand das die ersten Hartz IV schon mobil machen.
      Genauso die Diskussion um eine Bad Bank. Die sollten lieber die Banken pleite gehen lassen, als ihnen unsere Steuergelder nachzuwerfen. X(
      In unserem Land gibt es zur Zeit aber auch nichts positives, leider.


      spreewaelder
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    • Die Frage, die sich mir stellt:

      Warum überhaupt wählen? Egal wer vorne steht, es kommen einige gute Dinge und ein Haufen Bockmist. Zu was das führt, sieht man ja - Wahlmüdigkeit ("ändert sich ja eh nichts, Versprechungen werden wieder nicht eingehalten") und Gleichgültigkeit gegenüber der Politik, die ihre Glaubwürdigkeit konsequent Stück für Stück weiter verspielt.
    • Original von Tarion
      Die Frage, die sich mir stellt:

      Warum überhaupt wählen? Egal wer vorne steht, es kommen einige gute Dinge und ein Haufen Bockmist. Zu was das führt, sieht man ja - Wahlmüdigkeit ("ändert sich ja eh nichts, Versprechungen werden wieder nicht eingehalten") und Gleichgültigkeit gegenüber der Politik, die ihre Glaubwürdigkeit konsequent Stück für Stück weiter verspielt.


      Um Extremen verzubeugen. Mir sind z.B. alle Parteien lieber als die NPD. Und deren Anhänger gehen immer wählen.

      In Luxemburg herrscht Wahlpflicht, wenns nach mir ginge, würde ich die auch in Deutschland einführen. ^^
      Und selbst da kannst du nen ungültigen Zettel abgeben ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tomcheck ()

    • @Tomcheck
      Wenn wir in DE Wahlpflicht hätten, dann würden genauso viele Wählen wie jetzt. Dann würde jeder der nicht wählen möchte, den Wahlzettel ungültig machen.

      @Tarion
      Das beste und jüngste Beispiel ist doch der Text vom Guttenberg zu der Opel Rettung. Das ist genau der gleiche Text eins zu eins wie ihn schon der Glos von sich gegeben hat. Da sieht man wieder das unsere Politiker nichts mehr zu melden haben!!
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